Dez 302010
 

Liberty Reserve ist ein Webmoney Dienst, der ähnlich wie PayPal, Moneybookers und Neteller aufgebaut ist. Obwohl Liberty Reserve oder kurz LR vor allem im US-amerikanischen sowie im asiatischen Raum bekannt ist, bieten auch immer mehr Forex Broker Liberty Reserve als Einzahlungsoption an.

Gebühren Liberty Reserve im Vergleich

Auf der Webseite von Liberty Reserve wirbt die Firma mit den günstigen Transaktions-Gebühren. Während PayPal und Skrill (ehemals Moneybookers) keine Obergrenze für Überweisungsgebühren haben, liegen diese bei Liberty Reserve bei geringen 2.99$. Zum Vergleich: Neteller hat eine Maximalgebühr von 10$.

Bei Moneybookers und PayPal betragen die Gebühren rasch über 100$, wenn man grössere Geldbeträge verschiebt, z.B. indem man bei seinem Forex Broker Geld einzahlt oder auszahlt. Und gerade beim FX Trading wird gerne auch mal mit grösseren Summen getradet, und nicht alle FX Broker übernehmen die Gebühren bei Einzahlungen und Auszahlungen selbst.

Hier kann Liberty Reserve als günstige Alternative einspringen, wie diese Tabelle von Liberty Reserve zeigt:

Allerdings ist der Umgang mit Liberty Reserve nicht ganz einfach. Erstens gibt es die Webseite aktuell nur auf Englisch. Und zweitens kann man bei Liberty Reserve – im Gegensatz zu PayPal, Moneybookers und Neteller – nicht mit der Kreditkarte einzahlen. Und Auszahlungen sind auch nicht direkt aufs Bankkonto möglich. Sowohl für Einzahlungen als auch für Auszahlungen bei Liberty Reserve muss man die Dienste eines Exchangers in Anspruch nehmen. Über diesen unabhängigen Geldwechsler kann man sein Geld bei Liberty Reserve einzahlen oder wieder auszahlen. Zur Auswahl stehen viele Exchanger wie z.B. Goldexchange, Goldexpay, Exchangezone oder Interexchange. Diese Exchanger unterstützen dann die im deutschsprachigen Raum beliebten Einzahlungsmethoden wie Kreditkarte oder Paypal.

Obwohl die Gebühren für Geldtransfers innerhalb von Liberty Reserve und deren Partnerfirmen günstig sind, kann eine Einzahlung zu Liberty Reserve oder eine Auszahlung von LR zusätzlich Geld kosten – die einzelnen Exchanger wollen schliesslich auch Geld verdienen. Ob sich der Einsatz von Liberty Reserve wirklich lohnt, vor allem wenn man schon ein PayPal oder Moneybookers-konto besitzt, muss jeder für sich durchrechnen und entscheiden. Sinnvoll erscheint es vor allem für Forex Trader, die häufig grosse Geldsummen zwischen zwei Forex Brokern hin und her verschieben.

Forex Broker mit Liberty Reserve

Trotz dem etwas umständlichen zweistufigen System mit LR und dem Exchanger wird die Zahlungsoption Liberty Reserve immer häufiger auch bei online Forex Brokern angeboten. Bekannte Forex Broker, bei denen Liberty Reserve als Zahlungsoption zur Verfügung steht, sind

Was gibt es bei der Verwendung von Liberty Reserve zu beachten?

Wenn Sie Liberty Reserve auch dafür nutzen möchten anderen Geld zu senden, müssen Sie auf jeden Fall wissen, dass es keine Möglichkeit gibt das Geld wieder zu beanspruchen. Das heißt: Wenn das Geld einmal versendet ist, gibt es kein Zurück mehr. Das klingt erstmal dramatisch, aber das macht alles auch sicherer. Denn mittlerweile gibt es viele Betrüger, die Geld tauschen möchten. Sie bezahlen zunächst und ziehen die Zahlung dann zurück. Als Tauschpartner schaut man dann blöd aus der Wäsche. Meistens benötigt man keinerlei Beweise für einen fehlerhaften Transfer. Man kann einfach sagen „Ups, vertan!“ und schon ist das Geld zurück auf dem Konto. Liberty Reserve verhindert dies also und schiebt dem einen Riegel vor. Für die Verwendung heißt das allerdings: Vorsicht beim Überweisen!

2009 nutzten bereits über 4 Millionen Kunden Liberty Reserve. Das ist schon ein klares Zeichen, heißt aber nicht, dass man diesem Anbieter blind vertrauen kann. Wie bei jeder eWallet oder Zahlungsdienstleister auch, heißt es vorsichtig zu sein und nicht einfach blind zu vertrauen. Wenn Sie einige tausend Euro bei einer eWallet benötigen, sollten Sie versuchen das Geld sinnvoll aufzuteilen, also nicht alles in einen Topf zu werfen. Wenn Sie hohe Überschüsse in Höhe von $ 10.000 zum Beispiel haben, sollten Sie das Geld einfach auszahlen und lieber sicher auf Ihrer Hausbank lagern. Denn von dort kann es immer zu einer eWallet transferiert werden, das ist nicht das große Problem. Letztlich geht es hier auch nur darum sein Risiko zu minimieren.

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