Jun 282010
 

Vor tausenden von Jahren, als es noch kein Bargeld gab, existierte nur der Tauschhandel. Da wurden Käse gegen Fleisch, Leder gegen Schuhe oder Ziegen gegen Schweine getauscht. Innerhalb einer Region waren die Tauschverhältnisse bekannt – jeder wusste ungefähr, was seine Güter wert waren, auch ohne dass er sie mit einem Geldwert bewerten konnte. Später kamen Metalle wie Gold und Silber dazu. Diese etablierten sich als universelle Tauschwährungen, auch wenn es noch keine Münzen aus Gold oder Silber gab. Im Gegensatz zu Tieren oder zu Lebensmitteln waren diese Edelmetalle zudem geeignet, einen Wert dauerhaft aufzubewahren.

Münzen, die ersten Devisen

Später kamen Münzen hinzu. Diese besassen den aufgegossenen Wert, konnten aber zur Not auch eingeschmolzen werden und zum Wert der verwendeten Legierung eingetauscht werden. Erst mit dem Aufkommen von stabilen politischen Verhältnissen setzten sich Schuldscheine und dann auch das Papiergeld durch, die Grundlage der modernen Währungen. Die Geldmenge, der Wert aller Noten und Münzen, konnte durch die Nationalbank gesteuert werden. Ein effektives Mittel, um Wirtschaftswachstum und Inflation zu steuern.

Goldparität

Bis zum ersten Weltkrieg stützten die meisten Zentralbanken ihre Währungen mit Gold: Der Wert der ausgegebenen Geldscheine und Münzen wurde mit Gold gedeckt. Obwohl Papiergeld theoretisch gegen Gold umgetauscht werden konnte, wurde diese Möglichkeit in der Praxis nicht genutzt. Aber die theoretische Möglichkeit, dies zu tun, stützte den Wert der Landeswährung.

Aktien- und Devisenmarkt

Auch die Ursprünge von Börsen reichen bis ins Mittelalter zurück. Was früher nur direkt unter Menschen auf einem Marktplatz oder eben in einer Börse gehandelt werden konnte, kann heute jeder von seinem Wohnzimmer aus handeln. Und nebst den klassischen Anlageformen Obligationen, Aktien und Immobilien ist durch online Broker eine neue Anlageklasse entstanden: Forex (Foreign Exchange). Auch private Anleger haben dank Forex Brokern die Möglichkeit, direkt Fremdwährungen zu traden.
Forex weist dabei deutliche Unterschiede zum Aktienmarkt auf:

  • Forex Trading ist rund um die Uhr möglich, 7 Tage, 24 Stunden
  • Der Devisenhandelsmarkt ist mit einem geschätzten täglichen Handelsvolumen von über 3 Billionen US-Dollar der grösste Markt weltweit. Damit ist er auch der liquideste Markt. Käufer und Verkäufer finden sich innert Bruchteilen von Sekunden
  • Es gibt im Gegensatz zu Aktien keinen Bullen- oder Bärenmarkt. Als Käufer eines Währungspaares kann man bei jeder Marktsituation Geld verdienen – man muss allerdings auf die richtige Währung setzten. Denn Forex ist ein Nullsummenspiel: Was der eine gewinnt, verliert der andere
  • Bei Forex Brokern wird mit grossen Hebeln gearbeitet, um selbst bei kleinen Kursveränderungen viel Geld verdienen zu können. Bei einem Hebel von 1:200 kann man beispielsweise mit einem Einsatz von 500 Euro ganze 100‘000 Euro bewegen. Steigt der Euro um 1%, dann hat man 1‘000 verdient, seinen Einsatz also verdreifacht. Sinkt der Euro allerdings um 0.5%, dann ist das ganze investierte Kapital von 500 Euro verloren

Forex Trading für Privatanleger

Das Forex Trading ist für viele private Anleger und Zocker zu einem neuen Hobby geworden – vielleicht ist es auch bald Ihr neues Hobby. Wählen Sie auf ForexVergleich.org einen Broker aus und steigen Sie ein in die faszinierende und schnelle Welt des Devisenhandels. Traden Sie zuerst über längere Zeit mit einem Demo-Konto, bevor Sie mit echtem Geld handeln: Die Risiken beim FX Trading sind gross.

Über den Autor: Dieser Artikel über „Forex-Geschichte: Die Ursprünge des Handels“ wurde verfasst von Thorsten Hallmüller, professioneller Forex Trader und Forex Coach.

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